Die Träume der Märtyrer

Menschenschicksale in Ungarn und Amerika

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Die in Budapest aufgewachsenen Geschwister – Maria Leitner (1892-1942) und Johann Leitner (1895-1925), der sich als Schriftsteller Johann Lékai nannte – wurden durch aktives Engagement Zeugen der revolutionären Ereignisse von 1918-1920 in Ungarn. Sie entkamen dem Wüten der ungarischen Konterrevolution und berichteten zeitnah auch darüber.

Johann Lékai emigrierte 1922 über Österreich und Deutschland in die USA, wo er unter dem Namen John Lassen als Redakteur, Reporter und Schriftsteller über den selbst erlebten Arbeiteralltag und über Aktivitäten des Ku Klux Klan schrieb.

Entstanden sind journalistische und literarische Zeugnisse von den revolutionären Träumen der Besiegten und der gnadenlosen Rache der Sieger – aber auch von Hoffnungen prominenter und namenloser Märtyrer.

Diese zuerst in deutschen Tageszeitungen und kleinen Verlagen der 1920er Jahren veröffentlichten Novellen und Texte, jeweils mit autobiografischen Hintergrund und unter prekären Bedingungen entstanden, bieten noch heute ein berührendes und ideell bereicherndes Literaturangebot. Jetzt erstmals in moderner Buchausgabe.