Die Verführbarkeit des Philosophen

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Die Verführbarkeit des Philosophen berichtet von unglücklichen, grotesken oder auch nur unerfreulichen Fällen, in denen Leben und Lehre der Denker nicht in Deckung zu bringen sind. Eine aktive Teilnahme an Zeitgeschichte und Politik war selten eine Stärke des Philosophen; dafür schlägt seine Schwäche, zum Instrument der Macht zu werden, um so unbarmherziger gegen ihn zurück. Verführbarkeit entsteht aber auch durch die Verlockung der Philosophie, Systeme zu schaffen, für Endgültigkeit sorgen zu wollen. Der Philosoph wird auf seiner rastlosen Suche zum Gefangenen, zum Opfer der von ihm selbst geschaffenen Systeme. Die thematische Spannweite der Essays dieses Buches reicht von Heidegger bis zu Wittgenstein, von der Seins- bis zur Sprachphilosophie und dokumentiert die ganze Breite des Blumenbergschen Denkens.“