Die wahre Geschichte von Kabale & Liebe

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Kabale und Liebe revisited – Leander Haußmann erzählt Schiller neuLeander Haußmanns Verfilmung von Kabale und Liebe wurde von der Presse gefeiert und war zugleich ein großer Publikumserfolg. Im Schillerjahr gehörte seine Inszenierung zu den Höhepunkten. Nicht zuletzt, weil es ihm gelang, das Drama, das Schiller noch vor der Französischen Revolution schrieb, in die Gegenwart zu überführen. Ohne sich aber an das Jetzt anzubiedern.Haußmann und sein Ko-Autor Boris Naujoks blieben dem Stück treu und hielten sich an Sprache und Worte von Friedrich Schiller, entwarfen aber eine neue, knappere Dramaturgie. Der Lehrplanklassiker, wie ihn Generationen von Schülern und Schülerinnen kennen gelernt haben, wirkte plötzlich wieder frisch und aufregend. Diesem Impuls folgt auch der anschließend entstandene Roman. In ihm erzählt Leander Haußmann die Geschichte von Ferdinand, dem jungen adligen Major, und seiner Liebe zum Bürgermädchen Luise in Briefen neu. Liebesbriefe, die von der reinen und unschuldigen Liebe über Standesschranken hinweg handeln. Briefe der Intriganten, des Präsidenten und seines Gehilfen Wurm. Beide möchten Ferdinand mit Lady Milford verheiraten und hintertreiben mit einem erzwungenen Brief die Verbindung zu Luise.Liebe und Kabale: Was treibt Ferdinand zur Raserei? Was hält Luise davon ab, mit ihm zu fliehen? Wer ist der größte Intrigant? Vor welchen politischen Hintergründen spielt diese ungleiche Liebe, und an welchen sozialen Verhältnissen zerbricht sie?