Wir alle lernen es schon als kleine Kinder, und trotzdem fällt es uns auch als Erwachsene noch schwer: uns einzufühlen in das Denken anderer Menschen. Und gerade im Kontakt mit fremden Kulturen spitzt sich diese Frage besonders zu: Hängt das, was Menschen wahrnehmen, denken und fühlen – womöglich sogar wie sie es tun -, grundsätzlich davon ab, in welcher Kultur sie aufgewachsen sind?
Oder gibt es doch mehr Gemeinsamkeiten als Trennendes? Und wie kann man das eigentlich untersuchen?
Andrea Bender und Sieghard Beller forschen seit vielen Jahren im Grenzgebiet zwischen Psychologie, Linguistik und Ethnologie und nehmen uns mit auf eine faszinierende wissenschaftliche Reise durch das weitläufige Gebiet der Kognitionen und rund um den Erdball. So lernen wir beispielsweise bei den Shuara-Indianern Südamerikas, wie ethnologisches Wissen organisiert ist, bei den Kpelle Afrikas, welche Rolle Bildung für das logische Denken spielt, bei den Aborigines Australiens, was Sprache mit der räumlichen Orientierung zu tun hat, und bei den Samoanern Polynesiens, wie sich die Fähigkeit zur Perspektivenübernahme entwickelt.
Kognition und Kultur sind eng verwoben – wie eng, zeigt dieses Buch an neun Fallbeispielen auf.
- Veröffentlicht am Dienstag 11. Dezember 2012 von Hogrefe, vorm. Verlag Hans Huber
- ISBN: 9783456852249
- 288 Seiten
- Genre: Psychologie, Sachbücher