Die Wiederentdeckung des bundesdeutschen Ostens

Geschichten zur Zeitgeschichte

von

Der Autor, ein Historiker und wissenschaftlicher Archivar, weicht in diesem Buch von der üblichen Geschichtsschreibung ab und versucht, mit heiteren, nachdenklichen bis traurigen Erzählungen und Kurzgeschichten das nach wie vor schwierige Verhältnis zwischen den Menschen in den alten Bundesländern und dem bundesdeutschen Osten zu entkrampfen. Das geht mit dem Bemühen einher, ein Fenster zu öffnen, das einen unverstellten Blick in die jüngste deutsche Vergangenheit ermöglicht. Dabei liegen dem Autor besonders die Vertiefung der inneren Einheit und die Überwindung von Vorurteilen am Herzen. Wer die hier und dort anklingende Ironie als unangemessen empfindet und das gelegentliche Augenzwinkern des Autors nicht bemerken sollte, dem sei in aller Freundlichkeit zugerufen, dass wir alle zusammen weiter nichts als eben nur deutsche Zeitgenossen sind, die sich freuen sollten, endlich wieder zu sich gefunden zu haben. Der Autor ist davon überzeugt, dass schon die nächste, mit Sicherheit aber die übernächste Generation die Besonderheiten und Unstimmigkeiten zwischen BRD- und ehemaligen DDR-Bürgern als Nachhall des Kalten Krieges, als Schnee von vorgestern betrachten und belächeln wird; dies allein deshalb, weil es zur Einheit keine Alternative mehr gibt.