Seit nunmehr 50 Jahren verkehrt die Wiener Schnellbahn. Erste gedankliche Ansätze und grundsätzliche Planungsüberlegungen begannen vor fast 150 Jahren. Sowohl in Privatbahn- als auch in der Staatsbahnära wurde „heftig“ an der Verbindungsbahn, der eigentlichen Schnellbahn-Stammstrecke, geplant. Auch im Dritten Reich war die Realisierung großer Schnellbahnringe für Wien vorgesehen. Eng mit der Frage der Schnellbahn sind auch die Überlegungen für einen Wiener Zentral(Haupt-)Bahnhof verknüpft, dessen erste Planungen erstaunlich weit zurückreichen. Heute ist die Schnellbahn in Wien ein attraktiver Leistungsträger des öffentlichen Personennah- und -regionalverkehrs. Ohne dieses qualitativ und quantitativ hochwertig ausgebaute öffentliche Verkehrsmittel wäre eine geordnete Verkehrsentwicklung kaum möglich gewesen.
Die Autoren der vorliegenden Festschrift gehen der Frage nach der Abgrenzung des Systems Schnellbahn auf den Grund und zeigen anhand einer Vielzahl historischer Beispiele den Weg zum 17. Jänner 1962, dem Eröffnungsdatum der Schnellbahn. Auch die verkehrspolitischen Rahmenbedingungen und Finanzierungsmöglichkeiten für den öffentlichen Schienenverkehr Wiens werden beleuchtet.
Die beiden Historiker und Archivare im Österreichischen Staatsarchiv, Gerhard Artl und Roman Hans Gröger, zeichnen detailliert die Entwicklung Wiens und des Eisenbahnwesens der Stadt beginnend mit Jahre 1835 nach. Die wirtschaftlichen und verkehrspolitischen Faktoren rund um die Ausgestaltung des Schnellbahn-Grundnetzes betrachtet Gerhard H. Gürtlich, Eisenbahnexperte des BMVIT.
- Veröffentlicht am Montag 2. April 2012 von Holzhausen Verlag
- ISBN: 9783902868329
- 176 Seiten
- Genre: Geschichte, Sachbücher, Sonstiges