Die Wörter und die Toten

von

Aufgemerkt! Einen solchen fanatischen Feldzung zur Rettung der noch verbliebenen Wörter einer dahinsiechenden deutschen Sprache hat es noch niemals gegeben; weder in der Wirklichkeit, noch in der Dichtkunst. In diesem Roman jedoch ist es erstmals geschehen: drastisch, durchtrieben, dramatisch, denkwürdig.

Der Held dieser Geschichte, der sein Handeln als patriotische Pflicht empfindet, zieht sieben Tage lang auf einem blutigen Kreuzzug quer durch Deutschland und bestraft – alle auf ihre Art – die Schuldigen mit ihrem Leben, die er für die massenhafte Verwendung von Anglizismen und für die immer schneller fortschreitende Vernichtung des Wortschatzes seiner Muttersprache verantwortlich macht; beispielsweise einen Germanistik-Professor, eine TV-Moderatorin, eine Kultusministerin, einen Rundfunk-Intendanten, einen Wörterbuchverleger und den Geschäftsführer einer Werbe-Agentur.

Und am Ende, als die Massenmedien eine ganze Nation zur Treibjagd gegen ihn aufhetzen und eine Meute von Kopfgeldjägern nach der Millionen-Belohnung giert, zahlt sein Volk, dem er angehört und für das er in den Kampf gezogen war, es ihm heim – ganz, ganz fürchterlich.