Die Zeit, die bleibt

Ein Kommentar zum Römerbrief

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„Von der Paulinischen Botschaft bis zu den Thesen Über den Begriff der Geschichte Walter Benjamins (die bisweilen außerordentliche Entlehnungen aus ihr enthalten) bildet die Umkehrung von Vergangenheit und Zukunft, von Erinnerung und Hoffnung das Herzstück des Messianismus. Die messianische Zeit ist die Jetztzeit; als Segment der profanen Zeit zwischen der Wiederauferstehung Jesu und dem apokalyptischen Ende konstituiert sie sich in der Zeiterfahrung der Gegenwart. Agambens Buch hält sich an das messianische Vorbild einer »schwindelerregenden Rekapitulation«: Das exegetische Wissen der Bibel geht über in die Illuminationen des Philosophen, der, ausgehend von Schmitt, Kafka und Scholem, die Paulinischen Texte befragt und in ihnen die begrifflichen Wurzeln der Hegeischen Dialektik findet.“