Die Zeit, die es braucht

Erzählungen, Kurzgeschichten

von

Bei einem schönen Sonnenschein stellte ich einen Stuhl ins Freie. Er schwebte in der Luft, schaukelte über dem Erdboden. Ich nahm Platz, gab mir einen Schubs, drehte mich um mich selbst und beobachtete, wie man sich um mich herum versammelte. Die Zuschauer tuschelten, diskutierten, staunten und erzählten sich abenteuerliche Geschichten. Da nahm ich meinen Stift und schrieb dieses Buch.
Ihnen allen soll es zugeeignet sein: Erni, die trotz Doktortitel auf der Straße lebt; Barbara, die viel redet und mit einer mädchenhaften kriminellen Energie ihr mobiles Restaurant leitet;
Theresa, die wegen unerwiderter Liebe nur einen einzigen Menschen liebt, sich selbst; Maria, die ihren Liebhaber ungewollt fast vergiftet hat; Sonnhardt, das Kind, das nicht spricht und trotzdem in seine Sonne taumelt; Johannes, der erwachsen wird und allein gelassen eine neue Welt entdeckt; Babu, der afrikanische Trommler, der einen Elefanten in ein deutsches Dorf stellt und Lydia, die sich immer auszieht, wenn Alkohol im Spiel ist, ganz gleich, wo sie sich gerade aufhält.