Die Zeit, die Welt und das Ich

Zum filmischen Werk von Rainer Simon

Der 1941 in Hainichen geborene Rainer Simon gehörte zu den eigenwilligen Regisseuren der DEFA. Nach seinem 1961 begonnenen Studium an der Filmhochschule „Konrad Wolf“ drehte er von 1964 bis zur Auflösung der DEFA 16 unterschiedlich lange Dokumentar- und Spielfilme verschiedener Genres, darunter Kinder- und Märchenfilme, Historien- und Gegenwartsfilme, Satiren und Komödien. Nach 1992 wurde Simons filmisches Werk von der Auseinandersetzung mit dem südamerikanischen Kontinent geprägt. Daneben entstanden zahlreiche schriftstellerische Arbeiten.
Im Mittelpunkt der Beiträge steht das bis 1992 entstandene Œuvre: In Einzelanalysen werden u.a. die Filme MÄNNER OHNE BART (1971), SECHSE KOMMEN DURCH DIE WELT (1972), TILL EULENSPIEGEL (1974), JADUP UND BOEL (1981), DAS LUFTSCHIFF (1982), DIE FRAU UND DER FREMDE (1985) oder DIE BESTEIGUNG DES CHIMBORAZO (1989) vorgestellt. Ein Textzu den Ecuador-Filmen ab 1994 und Rainer Simons eigene Überlegungen zu seinem Selbstverständnis als Filmregisseur runden den Band ab.