„Für Menschen, die mein Vertrauen missbrauchen, mich hintergehen und belügen, bin ich gefährlich … Mit mir treibt man keine Spielchen, schon gar nicht, wenn man sie mit einer angeblichen Verschiedenheit der Kulturen begründen will“, schreibt Schauspieler, Autor und das ehemalige Mitglied der RAF Christof Wackernagel in einem Brief 2006. Der mit dieser universellen Moral bewaffnete Kampf um die Würde des Menschen muss, das ist Wackernagels Fazit in den Malischen Geschichten, in alltäglichen Situationen ausgetragen werden, weil nur so gleiche Bedingungen herrschen und nicht das Gefälle besteht, das die Schieflage der sogenannten Entwicklungspolitik bestimmt. Die Moral, die Christof Wackernagel im Sinn hat, ist nicht die der „Menschenrechte“, sie ist kein weltanschauliches oder politisches Konstrukt, das Afrika auf europäisches Niveau bringen soll, sondern eine transkulturelle Tatsache, die jeder am eigenen Leib erfahren kann, der sich, egal an welchem Ort der Welt, ins alltägliche Handgemenge begibt, von dem dieses Buch anschaulich und spannend erzählt. (Bernd Leineweber)
- Veröffentlicht am Montag 15. Oktober 2012 von Schmitz, Martin
- ISBN: 9783927795570
- 216 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur