Disputationes Linguarum et Cultuum Orbis

Sectio I: Untersuchungen zu den iranischen Sprachen und Kulturen

von

Kemal Astares literarische Werke sind geprägt von dem tiefen Wunsch nach Menschlichkeit, Nähe, Herzlichkeit und Völkerverständigung. Er ist sich sicher, dass Orient und Okzident im gemeinsamen Dialog voneinander lernen und sich ergänzen können – der Orient als Spiegel des schönen Sinns und der Okzident als Spiegel des rationalen Wissens. So stehen nicht Unterschiede und Trennendes, sondern das Verbindende und Bereichernde im Fokus seines Schaffens.

Der Großteil seiner Werke besteht aus Vierzeilern, doch auch Erzählungen sind Bestandteil seines literarischen Schaffens. Die Form seiner Verse ist sehr frei, nur selten gereimt und entspringt der typischen mündlichen Erzählform des Zaza. So fügt sich oft eine Geschichte in die andere und die scheinbar alltäglichen Erzählungen enthalten einen tiefen Einblick in die Kultur, das Empfinden der Menschen und das Leben insgesamt. (Birgit Pütz, MA [Germanistik und Kunstgeschichte], Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)