Dominique Gonzalez-Foerster

1887-2058

von

Dominique Gonzalez-Foerster sagt von sich selbst, sie sei eine „Gefangene der Literatur”. In ihren Rauminstallationen, Videoprojektionen und „apparitions” (Performances) erzählt sie erstaunliche Geschichten und bedient sich dabei einer bemerkenswerten Bandbreite formaler Möglichkeiten. Der reich bebilderte Band dokumentiert nicht nur eine neue Arbeit der französischen Ausnahmekünstlerin – ein Labyrinth von Rauminstallationen, das den Betrachter auf eine innere Reise durch die Zeit, die Welt des Kinos, der Literatur und Wissenschaften führt –, sondern zeichnet auch die außergewöhnliche Laufbahn der heute Fünfzigjährigen nach, angefangen bei der sensationellen Ausstellung in der Turbinenhalle der Londoner Tate Modern bis hin zu ihren Bücherräumen in der Hispanic Society of America in New York. Aspektreiche Aufsätze von führenden Kunstexperten thematisieren Gonzalez-Foersters Verwendung von Film, Architektur und Musik als Mittel der Selbsterforschung und des künstlerischen Ausdrucks. Ein beeindruckendes und zugleich sehr persönliches Porträt einer Künstlerin und ihrer Auseinandersetzung mit Zeit und Literatur, Identität und Narration.