DON THE MORON

Schundheft 24

von

„Don the Moron“ ist die zweite Anthologie mit Texten aus meiner Internet-Kolumne „Znort“. Die erste, „Znort!“, Bregenz 2004, enthielt ein buntes Gemisch von Themen aus Politik und Kultur ohne geografische Einschränkung. „Don the Moron“ enthält nun ausschließlich Texte, die sich auf die USA beziehen. „Znort!“, sagte der Roboter Ranxerox aus dem gleichnamigen Comic von Stefano Tamburini und Tanino Liberatore auf jener Zeichnung, die ich als Emblem der Kolumne haben wollte und deren Abdruckrecht ich nach Anfrage bei Liberatore auch gratis bekam. Weil in der Sprechblase „Znort!“ stand, nannte ich die Kolumne genau so, obwohl die deutsche Entsprechung in einem Comic eigentlich „Schnorch!“ wäre. Und „Schnorch!“ ist das, was heute den meisten Lesern entfährt, wenn sie in der Zeitung Neuigkeiten über Donald Trump lesen. Einen „moron“, also einen Trottel, soll ihn unter anderen Rex Tillerson im Gespräch unter vier Augen genannt haben. Da bietet sich der Reim „Don the Moron“ an. Hinsichtlich der Abbildungen will ich mich nicht mit fremden Federn schmücken: Die Tarotkarten stammen von einer Titelseite des „Economist“, die amerikanischen Persönlichkeiten schmückten die Titelblätter von Tijunana Bibles, kleinen pornografischen Heftchen, die von Staubsaugervertretern nebenher verteilt wurden. Die anderen Collagen sind zur Gänze von mir, ebenso die Zeichnung mit dem Leonard-CohenTitel, die ich mit dem Kinderzeichenprogramm KidPix angefertigt habe.
Kurt Bracharz