Donetta, der Lichtmaler

von

Im abgelegenen Val Blenio gibt es wenig Arbeit, und Roberto Donetta hangelt sich von Beschäftigung zu Beschäftigung, um seine immer grösser werdende Familie durchzubringen. Mal arbeitet er als Marronibrater, dann als wandernder Samenhändler. Daneben widmet er sich intensiv der Fotografie. Unermüdlich dokumentiert er das Leben in seinem Tal. Trotz wirtschaftlich schwierigster Umstände und gegen den Widerstand seiner Familie hält er an seiner Leidenschaft fest und entwickelt künstlerische Ambitionen.

Beat Hüppins Roman befasst sich mit dem Leben und dem fotografischen Werk des Tessiner Fotografen (1865–1932). Es war ein spektakulärer Fund, als man Ende der 70er-Jahre 5000 Glasplatten des Wanderfotografen entdeckte. Die dokumentarische Kraft und die ganz eigene Bildsprache seiner Arbeiten, so ist sich die Fachwelt einig, machen Roberto Donetta zu einem grossen Pionier der Fotografie. Entlang ausgewählter Fotos, originaler Briefe und Aufzeichnungen gibt ‹Donetta, der Lichtmaler› ein facettenreiches, lebendiges Bild eines Mannes, der ganz für seine Leidenschaft lebt und keine Opfer scheut, um an ihr festhalten zu können.