„Der Weg ist das Ziel“ fand Konfuzius, und das kann auch als Motto über dieser Geschichte von drei Freunden stehen. Sie waren 17, als sie Freunde wurden, und ihre Freundschaft hat ein Leben lang gehalten. Der Weg, den jeder für sich finden musste, war spannend, vor allem durch die Zeitereignisse.
Es ist die Geschichte der letzten Kriegsgeneration, der „skeptischen Generation“, wie sie Schelsky genannt hat, die hier an uns vorüberzieht. Und so wie sich die persönlichen Schicksale auf dem Hintergrund der Zeitereignisse abspielen, entsteht zugleich eine Chronik der Bundesrepublik aus persönlicher Sicht, die mehr als sechs Jahrzehnte, von 1944 bis 2011, vom Kriegsende bis zur Gegenwart, umspannt.
Drei junge Soldaten, Lutz, Hartmut und Friedemar, schließen während ihrer Ausbildung 1944 einen Freundschaftsbund. Doch schon bei ihrem Fronteinsatz trennen sich ihre Wege, aber nach dem Krieg treffen sie sich wieder. Als enttäuschte Idealisten sind sie aus dem Krieg heimgekehrt. Den „Ohne-mich“-Standpunkt lassen sie dennoch bald hinter sich. Als engagierte Demokraten erleben sie das Wirtschaftswunder und die Zeit danach, die verschiedenen Machtwechsel in der Bundesrepublik, die Wiedervereinigung und Europa.
Die drei Freunde ziehen am Ende Bilanz. Haben sie es richtig gemacht? Und wie wird die Zukunft aussehen? Auch hier gilt Odo Marquards Wort: Zukunft braucht Herkunft. Wer die Gegenwart verstehen und den rechten Weg in die Zukunft finden will, muss die Vergangenheit kennen. Die Geschichte von den drei Freunden führt sie uns vor Augen.
- Veröffentlicht am Donnerstag 17. März 2016 von TWENTYSIX
- ISBN: 9783740707675
- 368 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur