Dreißig – jetzt erst recht

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Carlotta ist fast dreißig und ihrer Meinung nach ein chronischer Pechvogel: Sie muss auf High Heels durch die Gegend stöckeln, wenn sie eins sechzig groß sein will, hat eine eindeutig verrückte Familie, und ein vernünftiger, beziehungsfähiger Mann ist auch weit und breit nicht in Sicht. Aber damit noch lange nicht genug: Weil sie sich einfach nicht bremsen kann und immer sagt, was sie denkt, ist sie gerade gefeuert worden … und um irgendwie über die Runden zu kommen, muss sie jetzt ein Zimmer ihrer Wohnung vermieten.
Luca, ihr neuer Mieter, hat viele Vorzüge (er sieht verdammt gut aus, schreibt Bücher und ist supernett), aber leider auch genauso viele Fehler: Er ist unordentlich, raucht viel zu viel und hat die furchtbar schlechte Angewohnheit, seine Eroberungen mit nach Hause zu bringen, und zwar jede Nacht eine andere. An Schlaf ist für Carlotta gar nicht mehr zu denken, und sie fühlt sich einfach nur noch schrecklich. Zwar würde sie es nie zugeben, aber sie ist auf dem besten Wege, sich in diesen Schürzenjäger zu verlieben, der die Frauen wie benutzte Taschentücher wegwirft und voll auf seinen geheimnisvollen Romanciercharme setzt.