Du kamst vorbei

Gedichte

von

DU KAMST VORBEI.

Nimmst Du mich mit, wenn Du vorübergehst?
Vielleicht bist Du’s allein, auf den ich warte,
Indes Du abgewandt dort drüben stehst,
Wie einer, den die Fremde narrte.

Ich bin der Baum, der mitten in der Stadt
Für Dich der Frühling ist im Meer der Steine,
Ich bin die Lampe, ohne die kein Abend rund,
Ich bin Dein Haus, Dein Park, Dein Teich,

Dein Hund,
Wenn ich nicht wartete, wärst Du alleine.
Ich bin das Ding, das in Dir Heimat hat.
Oh, komm, und nimm mich an Dein starkes Herz,
Schließ auf das Tor der schlafenden Pupillen,

Ich bin ein Trank, um Deinen Durst zu stillen,
Die Kelter bin ich Dir für Lust und Schmerz.
Du bist der Pate, der den Namen leiht,
Du bist der Richter, der mich mündig macht,
Du hebst mich aus dem Strom der Zeit,
Du gibst mir Kräfte und Du schenkst mir Macht,
Du rettest mich aus der Vergänglichkeit.