Dunkle Tiefen – sonnige Höhen

U433 - ein Überlebender erzählt

von

An seinem 89. Geburtstag lässt Heinz Seifferth sein bisheriges Leben Revue
passieren.
Geboren 1921. In einem kleinen Bergdorf im Thüringer Wald in ärmlichen
Verhältnissen aufgewachsen, muss er von Anfang an ein Kämpfer sein, um zu überleben. Und der ist er geblieben bis zum heutigen Tag.

Die Erlebnisse auf „seinem“ U-Boot U 433 und die Ereignisse dieser Zeit lassen ihn auch heute noch nicht los und bescheren ihm manche schlaflose Nacht.
Im November 1941 im Mittelmeer mit Wasserbomben angegriffen und versenkt, kommt er als einer von 38 Überlebenden des U-Bootes nach einer dramatischen Rettungsaktion in englische Gefangenschaft.
Erst 1947 kehrt er zurück in sein Heimatdorf in den Thüringer Bergen.
Nur dorthin zieht es ihn. Zu stark sind die Liebe und die Sehnsucht zur Heimat.

Doch auch die nun folgende Zeit ist nicht ohne Schwierigkeiten. Das Leben in der DDR ist nicht einfach für ihn. Immer noch ist er ein Kämpfer, einer, der sich nichts gefallen lässt. Wiederholt bekommt er Schwierigkeiten mit der Staatsmacht.
Heute erlebt er bereits das 20. Jahr nach der Wende, einer der
letzten deutschen lebenden U-Boot-Männer des II. Weltkrieges.