Durch die Finsternis

von

Nie zuvor wurde sie erzählt: die Geschichte der armenischen Migration nach Deutschland. Zum ersten Mal erzählt sie Penyamin Ehmalian als fesselnden Roman, der sowohl eine minutiös-dichte und naiv-rührende Liebes- als auch armenisch-deutsch-türkische Zeitgeschichte ist. Aris ist der Held dieser autobiografischen Erzählung. Als Gastarbeiterkind kommt er in den 1960er Jahren in ein schwäbisches Bergdorf und muss sich in einer fremden Umgebung behaupten: in der Schule, mit Altergenossen, dann in der Textilfabrik, aber vor allem mit gegensätzlichen Wertvorstellungen. Die Großstadt Istanbul ist für ihn noch ein Sehnsuchtsort. In den 1960er Jahren existieren dort noch armenische Viertel und bieten einen gewissen sozialen Halt, wo aber in zunehmendem Maße armenische Christen diskriminiert und zur Auswanderung gezwungen werden.

Als junger Erwachsener verliebt er sich unglücklich in Jasmina, eine muslimische junge Frau aus Jugoslawien, die als Gastarbeiterin in derselben Textilfirma arbeitet. Anhand dieser Liebesgeschichte werden die Kämpfe geschildert, die für den Helden die „Schule des Lebens“ ausmachen. Hin- und hergerissen zwischen den Vorstellungen seiner Familie und seiner romantischen Liebe, muss er die Zeit sein Schicksal bestimmen lassen. Er will Jasmina heiraten, nach dem er seinen 20-monatigen Militärdienst in der Türkei abgeleistet hat.

Indessen bedeutet für Aris die Militärzeit in der Türkei der 1970er Jahre, die grausamsten Erfahrungen mit dem nationalistischen türkischen Fanatismus zu machen. Diese Erfahrungen markieren gleichzeitig einen dramatischen Wendepunkt in seinem Leben.

Hay Media Verlag (www.hay-media.de)

Pressestimmen

Das Buch liest sich außerordentlich flüssig und erfüllt geradezu mustergültig die Form detailreich ausgemalter epischer Literatur.

— Reutlinger General-Anzeiger, can, 4. März 2013

Ein Armenier zwischen den Welten. „Das Buch atmet den heißspornigen Geist der Hauptperson.“

— Schwäbisches Tagblatt, haa, 16. November 2012