E. M. Remarque in der kommunistischen Literaturkritik in der Sowjetunion und in Bulgarien

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Diese Publikation erforscht, wie die Rezeption von Erich-Maria Remarque in Bulgarien jahrzehntelang mit
der sowjetischen Remarque-Rezeption im Einklang gewesen ist.
Sie deckt auf, auf welche Art und Weise die Literatur und die Literaturkritik in Bulgarien und in der
Sowjetunion in der Zeit des Sozialismus gelenkt wurden.
Sie veranschaulicht am konkreten Beispiel der Remarque Rezeption in diesen zwei Ländern folgende Mechanismen:

Die Schriftsteller sollten bestimmte ‚von oben‘ gegebene politische Vorschriften, Aufgaben und
soziale Aufträge erfüllen, ansonsten wurden ihre Werke nicht publiziert. Die sozialistische Literatur musste bestimmte ideologische Ziele erfüllen und den Lesern schon fertige Modelle des Denkens und des Handelns
nicht nur anbieten, sondern als Norm des Lebens aufzwingen.
Die Literatur bzw. die Literaturkritik musste die Prozesse der Entwicklung der sozialistischen Wirtschaft
und Politik unterstützen, die sozialistischen Idealen stärken und die Meinung des Lesers lenken.
Diese Studie untersucht wie die Rezeption Remarques Bücher und Remarque selbst an diesen sozialistischen Anforderungen ‚passend‘ gemacht wird.