Echozeiten

Biografie über Alexander Behm, den Erfinder des Echolots

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Das Buch erzählt die turbulente Geschichte des Echolot-Erfinders Alexander Behm (1880-1952) und seiner Ehefrau Johanna (1880 – 1956). Anlass für die Erfindung war der Untergang der „Titanic“ 1912. Die Eheleute lebten in Norddeutschland, vor allem in Kiel und Tarp (Kreis Schleswig-Flensburg). Die gesellschaftlichen Umbrüche zwischen dem Kaiserreich und der Gründung der Bundesrepublik Deutschland prägten ihre Zeit. Bahnbrechende Entwicklungen in der maritimen Technik hat Behm mit seinen über 100 Patenten mitgestaltet. Hierzu gehörte auch ein Höhen-Messgerät (Höhen-Lot) für Zeppeline. Berühmte Pioniere wie der Kieler Erfinder des Kreisel-Kompasses, Anschütz-Kaempfe, der Polarforscher, Roald Amundsen und der Flensburger Zeppelin-Pilot Hugo Eckener gehörten zu seinem Bekanntenkreis.
Was hat sie getrieben, die Welt zu erforschen? Wie haben die Behms zwei Kriege, den Kieler Matrosenaufstand, das Hitlerregime und den Holocaust erlebt? Wie wurde er zu einem Pionier des Schalls? Wie wurde er erfolgreicher Jäger und Angler, dessen künstliche Angelköder heute noch weltweit nachgebaut werden? Welche Rolle spielte dabei seine Ehefrau? Auf der Basis von Archivmaterialien und Berichten von Zeitzeugen gibt die Biografie Antworten. In der Form einer spannenden Erzählung verknüpft sie das Leben der Eheleute mit den geschichtlichen, kulturellen und technologischen Umwälzungen, die ihre Zeit geprägt haben. Ansporn und Triebkraft für seine zahlreichen Erfindungen war die Liebe zu Johanna, seiner Ehefrau. Damit gewinnt die Biografie die Dimension einer Liebesgeschichte. Sie entführt uns in eine Zeit, in der das Echolot zwischen Bombenlärm und Musikklängen zum Symbol für die Sehnsucht nach Orientierung und Frieden wird.
Die Aktualisierungen und Änderungen in der Neuauflage 2018 beruhen auf neuen Erkenntnissen und Anregungen aus Rezensionen, Vortragsreisen und dem Kreis der Leserschaft. Zahlreichen Abbildungen machen die Lebensgeschichte anschaulich und das Lebenswerk des Erfinders nachvollziehbar. Das „virtuelle Archiv“ unter www.alexander-behm-echolot.de, in dem der Autor die Ergebnisse jahrelanger Recherchen systematisch aufbereitet und öffentlich zugänglich gemacht hat, bietet ergänzend zum Buch weitere Materialien und Informationen über die Hintergründe des Buches. Damit wird es zu einer Fundgrube für alle, die sich für die Technikentwicklung in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts und für die Kieler Stadtgeschichte interessieren.