Wo Wellen, die zu Felsen reichen, weichen,
Da liegt Feinstaub auf,
Auf glatten Felsen zieht er rauf,
Bis auf die Spitzen hinauf.
Feinstaub, der wie Herbstlaub,
Von sachten Winden getragen,
An diesen lautlosen Tagen,
Schweigt, um zu hinterfragen.
Manche meinen, er könne weinen,
Wenn sie sehen, wie er hinabfällt
Auf die Geschehnisse dieser Welt,
Die diese Welt vor unsere Augen hält.
Man glaubt dem Anschein, er würde traurig sein,
Denn hinter verschlossenen Lippen soll er singen
Von all diesen Dingen,
Die in Leid und Elend verklingen.
Im Morgenlicht aber sieht man nicht,
Was sich unter ihm verbirgt,
Wenn er scheinbar Unvergleichliches birgt
Und so unsagbar großartig wirkt.
So ist es der Glanz durch Licht, den er verspricht,
Wenn er sich über der Welt ausbreitet,
Wenn er alles verdeckt, was uns Sorgen bereitet
Und die Menschen trotz Trauer zum Träumen verleitet.
Diese wortlosen Fragen an diesen lautlosen Tagen,
Was ist Feinstaub und wo kommt er her,
Was bewirkt er und wieso sieht man ihn so schwer,
Verstummen im Alltagsgetöse und man hört sie nicht mehr.
Wo Wellen, die zu Felsen reichen, weichen,
Da liegt Feinstaub auf,
Auf glatten Felsen zieht er rauf,
Bis auf die Spitzen hinauf.
Feinstaub, der wie Herbstlaub,
Von sachten Winden getragen,
An diesen lautlosen Tagen,
Schweigt, um zu hinterfragen.
- Veröffentlicht am Donnerstag 4. Dezember 2014 von Fischer, Karin
- ISBN: 9783842243163
- 48 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik