edition fischer

Italienreise – Liebe inbegriffen

von

‚Sizilien – das Land, wo die Zitronen blühen‘, rühmte
schon Goethe. So machen sich auch vier Studenten
kurz nach dem Zweiten Weltkrieg auf die Reise
ins ‚alte Europa‘, von Florenz nach Rom, über Neapel,
Palermo und Catania, bis hin zu Capri und
Stromboli.
Als Student in den 50er Jahren zu reisen, bedeutet
für sie einerseits einfachste Verhältnisse – Aufenthalte
in schlichten Jugendherbergen und abwechselnd
selbst gekochte Spaghetti und Tomatensauce oder
Tomatensauce mit Spaghetti. Es bedeutet aber auch
erstmals Kontakt mit gleichaltrigen jungen Erwachsenen
im Ausland, Erfahrungen spontaner Gastfreundschaft,
herzliche kleine Gesten wie eine Einladung
zum Würstchenessen auf einer Vespa, kurz:

Geschichten, wie sie in keinem Reiseführer stehen.
Als der Erzähler der Geschichte vor der Kulisse von
Roms reichen Kunstschätzen die schöne Gina kennen
lernt, verliert er sein Herz – an die ‚bella Fiorentina
‚ und an Italien.
Ein durchweg heiterer Bericht, nicht zuletzt
dadurch, dass der Erzähler zu jedem Thema – sei es
Umweltverschmutzung oder Religion – Kant & Co.
zu Wort kommen lässt. Bei aller kritischen Distanz ist
es eine Hommage an Italien, die Lust macht, das
Land mit seinen liebenswerten Bewohnern umgehend
selbst zu bereisen.