Weltverbesserer haben heutzutage schlechte Karten. Das ist schon allein deswegen tragisch, weil die Welt es noch nie so nötig hatte, verbessert zu werden. ‚Aber was kann man als Einzelner schon dagegen tun?‘ fragt man sich – und doch, wenn jeder die Welt mit einer alle und alles umfassenden Liebe betrachtete, so wäre alles gewonnen.
Johannes Pötzsch ist so ein Glaubender: er betrachtet die Welt mit den liebenden Augen dessen, der über den Dingen steht.
Johanns Pötzsch ist ein Künstler durch und durch: er schöpft aus tiefen Quellen und die Gedichte, die Sie in diesem Buch finden, widerspiegeln einige davon. Sie scheinen aus einer anderen, längst vergangenen (und möglicherweise besseren) Zeit zu kommen. Sie sind – ob bewusst oder unbewusst ist nicht zu ermitteln – im Stile des frühen neunzehnten Jahrhunderts gehalten. Manchmal erscheint mir Johannes Pötzsch wie ein wiedergeborener Romantiker auf der Suche nach der Blauen Blume.
- Veröffentlicht am Donnerstag 12. Dezember 2024 von Fischer, R. G.
- ISBN: 9783830199205
- 96 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik