Drei Parabeln über die Macht des kollektiven Bösen und den
endlosen Kampf des individuellen Guten dagegen – am Beispiel
des Holocaust und seiner Folgen.
Unending History ist eine negative Utopie über das fortwährende
Wirken des Holocaust nicht nur im Leben der Opfer und
der Täter. An der Person des letzten überlebenden Zeitzeugen
scheitern alle Schluss-Strich-Versuche, und nicht nur die böswilligen.
Das gilt für das Panoptikum der gesellschaftlichen
Reaktionen von Philo- bis Antisemtismus, aber auch für die
individuelle Liebe, die ebenfalls die Wirkung des kollektiven
Bösen nicht aufzuheben vermag, sondern hilflos darin untergeht
– eine endlose Dystopie.
Fictional Fantasy ist eine U-Chronie, die von der klassischen
Frage ausgeht: Was wäre, wenn Hitler die Aufnahmeprüfung
an der Wiener Kunstakademie bestanden hätte? Wenn
er dort zum Gegner des Faschismus geworden wäre und eine
Entwicklung wie der historische Hitler-Attentäter Elser genommen
hätte? Wenn er den italienischen Faschismusführer
D’Annunzio ermordet hätte? Hätte das den Holocaust und den
zweiten Weltkrieg verhindert? Oder grundsätzlich: In welchem
Maß kann eine individuelle Tat den Lauf der Geschichte ändern?
Science Utopia ist eine positive Utopie, die mit den Mitteln der
Science Fiction den Israel-Palästina-Konflikt in die Zukunft
und auf eine interstellare Ebene transponiert. Die scheinbar
unüberwindbaren Probleme einer interstellaren Mediation machen
die Notwendigkeit einer Art Großmutation der Gattung
Homo sapiens deutlich: hin zu einer überindividuellen Empathie,
die wie jede utopische Entwicklung von Einzelnen ausgehen,
sich dann aber gesamtgesellschaftlich ausbreiten und
dauerhaft etablieren muss.
- Veröffentlicht am Dienstag 5. Mai 2020 von custos verlag
- ISBN: 9783943195309
- 168 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur