edition iquarius

von

Wir leben in einer Gesellschaft, die uns eine globalisierte Denkweise aufzwingt und wo die Eigenheiten des Menschen „an sich“ sehr oft vergessen werden. Der heutige Mensch bewegt sich wie ein Automat, durch eine höhere Kraft gelenkt, der ohne bewusste Instinkte nach vorne läuft und wo die Philosophie der Gedanken nur als Erinnerung, als Denkmal, als Charakteristik des Altertums geblieben ist. Dabei sind diese Instinkte nicht einmal Teil des menschlichen Verlangens, sondern eine Modeerscheinung, die uns als solche, nämlich als Mode, wie auch die Mode der Bekleidung, überrumpelt und beherrscht, ohne dass man sich dagegenstellen kann. Dabei geht aber vieles verloren, viele Eigenschaften des menschlichen Verhaltens geraten in Vergessenheit und gehen durch Nichtbenutzung unter. Damit meine ich ethische Werte und das Streben nach der Ewigkeit der eigenen Gefühle, etwas das – auch wenn es ziemlich utopisch klingt – als Konstante im Streben der Menschen seit Anbeginn der Erde eine große Rolle gespielt hat.
Die Gedanken, die ich hier darlege, sollen versuchen, die Identität unserer Natur wiederzufinden, und darüber hinaus sollen sie den Mensch motivieren, sein eigenes „Ich“ zu definieren. Denn nur wenn jeder von uns seine wesentliche Rolle auf der Erde definieren kann und sie freiwillig – ohne externe Einflüsse – erkennt, kann unsere Zivilisation weiter als solche erhalten werden.