Wilhelm Schmid wuchs in der Neumühle bei Mahlspüren/Tal nahe der südbadischen Kleinstadt Stockach auf. Sein Vater, Fidel Schmid, war der Müller der Neumühle. Wilhelms Mutter Carola war bei den Leuten sehr beliebt. Sie war allerdings auch dafür bekannt, dass sie manchmal einen über den Durst trank. Da sie aber nicht reich mit weltlichen Gütern gesegnet waren, trank sie meistens den üblichen vergorenen Apfelmost, der es allerdings auch in sich hatte. Diese Vorliebe der Mutter übertrug sich auf den Sohn. Aber als Säufer konnten beide nicht bezeichnet werden. Die ganze Familie war sehr fromm und spazierte immer sonn- und feiertags von der Neumühle zur Kirche nach Mahlspüren, wo ein alter, verknöcherter Pfarrer amtierte.
- Veröffentlicht am Mittwoch 12. März 2014 von Fischer, Karin
- ISBN: 9783842242036
- 48 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur