edition litera

Trizonesische Nächte

von

Still liegt der vierjährige Friedrich, zu seinem Leidwesen von den Geschwistern immer
nur Fritz gerufen, in seinem Bettchen und hört dem Geflüster seiner besorgten Eltern
zu. Seine geliebte Schwester Pia ist nach einem Kinobesuch mit Schulkameradinnen
nicht nach Hause zurückgekehrt. Von der bedrückenden Atmosphäre im elterlichen
Schlafzimmer wachgehalten, spekuliert der Kleine über den Verbleib der
Sechzehnjährigen und wird dabei immer wieder von kurzen Phasen des kindlichen
Minutenschlafes übermannt. Doch auch am nächsten Morgen bleibt seine große
Schwester verschwunden und das Leben des Vierjährigen, so wie er es bisher
kannte, verändert sich schlagartig.
Heinrich Theodor Giskes, 1946 in Krefeld als sechstes von acht Kindern geboren.
Ausbildung zum Schauspieler in Zürich und Berlin. Seit 1967 Engagements an vielen
großen deutschsprachigen Bühnen.