edition litera

Leben unter Wölfen Russlands oder Ivanowitsch, Gott der Wölfe

von

Horst Schnick, geboren am 31. Dezember
1935 in Danzig/Westpreußen ist
von Beruf Physiotherapeut. Berufliche
Stationen in Frankfurt am Main, Bad
Soden/Taunus, Leukerbad/Schweiz,
Gstaad/Schweiz, in Bad Aibling/Bayern,
in Westerland auf Sylt und Portimão/
Algarve, Portugal.
1969 übernahm er die fachliche Leitung
eines Institutes in Basel und
eröffnete 1973 in dieser Stadt sein
eigenes Institut.
‚Die alte Dame Basel und ich werden
für immer verbunden bleiben‘, meint
Schnick, wenn er von Basel spricht. Da
er ein großer Tier- und Naturliebhaber ist, schrieb er dieses Buch. Außerdem
sind schon zwei neue Bücher in Vorbereitung: Ein Bärenbuch und
ein Adlerbuch. Auch diese beiden sind für Jung und Alt geschrieben.
In der Hütte empfing ihn Iljowna mit angsterfülltem Gesicht. Ivanowitsch
zeigte ihr seinen Fund. Iljowna war sprachlos. Ihr Gesicht nahm
eine weiße Farbe an. Immer wieder schaute sie Ivanowitsch an. Der
wusste nicht, wie ihm geschah.
Iljowna drehte die Kugel von einer Seite zur anderen. Im Schein der
Petroleumlampe glitzerte sie auch hier mit tausend kleinen Feuern.
‚Weißt du, was du da gefunden hast?‘ fragte sie Ivanowitsch.
Der zuckte nur mit den Achseln.
‚Einen Millionenfund‘, kam es über ihre Lippen.
Schweigen. Ivanowitsch konnte diese Behauptung nicht so recht glauben.
Iljowna bemerkte dies.
‚Ivanowitsch‘, sagte sie selbstbewusst, ‚das ist ein Diamant.‘
In diesem Augenblick lief es ihm heiß und kalt über den Rücken. Das
konnte nicht sein, Iljowna musste sich täuschen.
Wünsche erfüllen sich …
Ivanowitsch sah in die Augen eines Wolfes. Sie besaßen die Farbe, die
ihm schon lange nicht mehr unbekannt war. Der Blick war warm und
gütig. Doch nicht nur die Augen erschreckten ihn – er schaute in das
Gesicht eines Wolfes.
… aber sie haben ihren Preis.