Warum fiel im Herbst 1989 kein Schuss? Weshalb spricht man von der »friedlichen Revolution«? Wer sorgte dafür, dass zwar »die Mauer« verloren ging, aber kein Menschenleben? Was lief in den Kulissen zwischen Berlin und Moskau? Egon Krenz wurde nach Honeckers keineswegs freiwilligem Rücktritt dessen Nachfolger. Obgleich die DDR formal ein souveräner Staat war, war sie es doch nicht. Auf ihrem Territorium standen etwa eine halbe Million Sowjetsoldaten, bereit zum Handeln. Krenz forderte von Wünsdorf, dort saß die sowjetische Militärführung: Bleibt in den Kasernen! Keine Gewalt! Kein Blutvergießen! Erstmals berichtet Egon Krenz über die geheimen Absprachen mit Moskau, über die Kontakte mit sowjetischen Militärs und Diplomaten. Am Vorabend des 30. Jahrestages des Mauerfalls erinnert sich der ehemalige Staats- und Parteichef der DDR exklusiv an die vielfältigen Vorgänge, die damals im Hintergrund liefen. In »Wir und die Russen« berichtet Egon Krenz offen und ehrlich, korrigiert Legenden und weist auch Lügen zurück. Zugleich wird in diesem Sachbuch sichtbar, welche Kräfte maßgeblich den Frieden bewahrten und 1989/90 dafür sorgten, dass aus dem Kalten Krieg am Ende nicht noch ein heißer Krieg wurde.
- Veröffentlicht am Montag 11. November 2024 von Das Neue Berlin Imprint von Eulenspiegel Verlagsgruppe Buchverlage GmbH
- ISBN: 9783360018885
- 304 Seiten
- Genre: Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft