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Ein Triptychon

von

In Gedichten und lyrischen Gebrauchstexten zeichnet das Buch ein Sittenbild aus dem Globalen Dorf, in dem Privates neben Politischem steht, formal aufbereitet in der klassischen Gestalt eines Triptychons mit zwei Flügeln und einem etwas umfangreicheren Mittelteil, dem Herzstück des Ganzen.
Obwohl Bezug nehmend auf die Ikonographie sakraler Kunst, verweisen die religiösen Motive tatsächlich nur noch auf kulturgeschichtliche Topoi oder stehen hier als Chiffre für eine allgemeine Sehnsucht nach Überschreitung des Profanen. Nicht um das Fremde, das ganz Andere geht es, sondern um das allzu Nahe und das durch Nähe wieder fremd und nahezu unsichtbar Gewordene, schwer Fassbare und sich einer Übersetzungsarbeit zugleich Verweigernde und Anbietende.