edition zeitbrüche

Ein Künstler in den polnischen Karpaten

von

„In diesem Buch wollte ich zeigen, dass ein Leben zwischen Träumen und Wachen möglich ist, wenn man seine Berufung gefunden hat.“

Marian Hess, 1941 als Sohn eines deutschen Barons und einer Polin in dem südostpolnischen Dorf Polana geboren, lässt sich in den sechziger Jahren mit seiner Familie in den polnischen Karpaten, im menschenleeren Bieszczady-Gebirge nieder – auf der Suche nach Freiheit. Zuvor hatte er diese Landschaft auf vielen Wanderungen erkundet, fasziniert von ihren Geheimnissen und der Schönheit, aber auch Wildheit der Natur. Im selbstgebauten Haus, kilometerweit von der nächsten Siedlung lebt Marian Hess weitestgehend autark in und mit der Natur, sammelt als Ethnologe die Märchen und Legenden des Bieszczady-Gebirges. Diese werden zum Stoff seiner künstlerischen Arbeit als Holzschnitzer und Bildhauer – sein Ausstellungsraum ist die Natur.

Ende der 1980er Jahre verlässt Marian Hess wegen der mangelnden Zukunftsperspektiven für seine Kinder die Karpaten, er arbeitet u.a. zeitweise in Amerika. 1997 wandert er mit seiner Familie nach Deutschland aus und lebt seitdem in Krefeld. Er präsentiert seine Skulpturen aus Holz und Stein im städtischen Raum sowie auf Ausstellungen im In- und Ausland.