Ein Dutzend

ca. 15 Gedichte

von

Mit zwölf Gedichten voller Esprit antwortet Kurt Neumann auf die wild gewordene Phrasendrescherei der modernen Medienwelt. Er rührt die abgestumpften Jedermann-Floskeln aus Alltag und „Triebpolitik“ kräftig durch und fügt sie leicht verfremdet neu zusammen, so dass aus den Worthülsen der verbrauchten Antworten wieder drängend die alten elementaren Fragen nach „Liebe“, „Freiheit“, „Recht“ schlagen.
Der eindimensionalen Rede vom scheinbar Notwendigen stellt Neumann eine versehrte Sprache entgegen, welche Möglichkeiten offen lässt und selbst noch aus bedeutungsfreien Kunstworten Assoziationsräume schafft.
Wer schnelle Belehrung erwartet, wird sie hier nicht finden. Wer sich aber einlässt auf Kurt Neumanns schalkhaft-klugen Sprachspiegel, wird in dessen grotesker Verzerrung nicht nur die entmündigte Welt, sondern auch sich selbst, sein Selbst, erkennen.