Ein Gott, eine Erde und eine Menschheit

Gereimte und ungereimte Gedanken und Erinnerungen

von

Je näher das Verfallsdatum rückt, umso genauer schaut sich der Dichter das Leben an. Was war dran? Freude, Liebe, Schmerz und Leid? Einer Strassenbahn gleicht das Dasein, das mal schnell, mal langsam, mal bergauf und mal bergab fährt. An den Haltestellen steigen viele Fremde ein. Manche bleiben länger dabei, andere steigen schon bald wieder aus. Irgendwann geht der Bahn dann die Puste aus, und es heisst „Endstation“. Der Schweizer Günther Plütschau macht sich Gedanken um die Welt, die bei aller Verschiedenheit aus einem Gott, einer Erde und einer Menschheit besteht. Woher kommen all die Diskrepanzen und gewalttätigen Auseinandersetzungen? Konflikte hat auch der Dichter auszutragen, der die Männer liebt und doch seit Jahrzehnten mit einer Frau innig verbunden ist. Seine gleichermassen engagierten, zarten, mundartlichen, saloppen und emotionalen Verse belegen sein vielschichtiges Wirken eindrücklich.