Ein Kirschkern im März

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Peter Kurzeck ist mit dem ‚Preis der Literaturhäuser‘ 2004 ausgezeichnet worden. Damit ist Kurzeck der dritte Träger dieses Preises. Die Programmleiterinnen und Programmleiter der Literaturhäuser Berlin, Hamburg, Frankfurt, Salzburg, München, Köln, Basel und Stuttgart haben den neuen Preisträger am Freitag Nachmittag auf der Leipziger Buchmesse bekannt gegeben.

‚Die Faszination entsteht in dem Moment, in dem man in das Labyrinth seiner Beobachtungen eintaucht: Mit disparaten, minutiösen Aufzeichnungen gelingt es Peter Kurzeck, Motive, Bilder, Augenblicke seines Lebens, Menschen in Kneipen und Wohngemeinschaften in einer offenen Erzählstruktur zu inventarisieren.Seit Jahren verknüpft und verschränkt Peter Kurzeck so seine mittlerweile neun Bücher zu einem einzigartigen monumentalen Erinnerungswerk und zu einem einzigen autobiographischen Zeitroman, der von der Nachkriegszeit bis in die achtziger Jahre, und geographisch von Staufenberg bei Gießen bis nach Frankfurt am Main reicht, zu dessen gründlichstem Beobachter er wurde – so auch in seinem neuen Buch.‘
(Aus der Begründung der Jury)

Nach ‚Übers Eis‘ und ‚Als Gast‘ der dritte Band von Kurzecks großer autobiographisch-poetischer Chronik des Jahres 1984. Und dazu als ehemalige Gegenwart die Geschichte der Nachkriegszeit. Immer im März in Deutschland die ersten warmen Tage, aber bleiben nicht. Trotzdem werden der Erzähler und die Welt am Ende des Buches noch einmal gerettet. Immer im März wird die Welt uns zurückgeschenkt.