„Wenn ich an Altkötzschenbroda denke, dann sehe ich das Geschäft mit dem frischen Gemüse und dem Hof, das offene Hoftor und im Hof die großen und prächtig blühenden Pflanzen und immer irgendwo mittendrin Karl Reiche. Er gehörte einfach dazu! Bauer Reiche – so nennen ihn die Radebeuler. ‚Frag mal Bauer Reiche, der weiß bestimmt was!‘ Er hatte ein großes Wissen, was die Landwirtschaft und seine Hobbys betraf, aber er kannte eben auch die Geschichte von Altkötzschenbroda und das Leben der Bauern. Er hat den Wiederaufbau des Dorfangers miterlebt, und er war einer, der sich dem Neuen nie verschloss. (Pfrn. Brigitte Schleinitz)
Karl Reiche (1920–2017) ist auf einem Bauernhof in Kötzschenbroda (ab 1935 Radebeul) bei Dresden aufgewachsen.
Nach der Landwirtschaftsschule, Kriegsdienst und -gefangenschaft arbeitete er auf dem elterlichen Hof, später in der LPG.
Seine hier vorliegenden Aufzeichnungen, verknüpft mit einigen originalen Tondokumenten, beschreiben das bäuerliche Leben von den 1920er Jahren an in spannenden Episoden und Erinnerungen. In detailreichen Schilderungen nimmt er den Leser mit in Zeiten, als noch mit der Sense gearbeitet wurde, eine dampfbetriebene Dreschmaschine auf dem Hof stand oder eine Einheit der Sowjetarmee mit schweren Fahrzeugen ein Feld ruinierte.
- Veröffentlicht am Mittwoch 2. Dezember 2020 von Notschriften Verlag
- ISBN: 9783948935061
- 224 Seiten
- Genre: Belletristik, Romanhafte Biografien