Ein Letztes noch

Das Königsfelder Tagebuch von Konrad Liechti. Roman

von

In den Neunzigerjahren des 19. Jahrhunderts arbeitet der Kantonsschüler Konrad Liechti für einen Sommer als Praktikant in der ‚Heil- und Pflegeanstalt‘ Königsfelden. In der Klinik hält sich auch der berühmte Dichter Conrad Ferdinand Meyer auf. Als dessen persönlicher Begleiter soll Konrad Liechti letzte Informationen für seinen Deutschlehrer und ersten Biografen des Dichters sammeln. Der alte Dichter aber erzählt ihm nicht seine eigene Geschichte, sondern die von Doktor Rainer Ernst. Dieser hatte sich in eben dieser Klinik in die Patientin Adelheid verliebt, deren Krankheit unheilbar schien. Nach kurzem, intensivem Liebesglück brachte er sie auf ihr Bitten um und folgte ihr in den Tod. In den täglichen Notizen Konrads vermischen sich die Wahnwelten aus dem Klinikalltag mit der unsicheren Suche des Schülers nach sich selbst und den letzten Versuchen des alten Dichters, eine dichterische Ordnung zu schaffen.