Ein Mann der Tat

von ,

Vom Langweiler zum Mann der Tat: Als Marit Schluss macht,
macht es bei Gunnar klick. Für ihn nehmen zehn Jahre der
bequemen Beziehungsroutine ein Ende. Fremdgegangen war
Gunnar nur ein einziges Mal, während einem feucht-fröhlichen
Studentenfest, aber darüber war längst Gras gewachsen –
dachte Gunnar. Doch genau dies hält ihm Marit vor, als sie
ihn inmitten zersplitterten Porzellans sitzen lässt.
Gunnar schaltet in den Ausnahmezustand. Unter dem
Einfluss einer Überdosis Panadol beginnt er seinen Feldzug
zur Rückeroberung von Marit, in dessen Verlauf er seine
Augenbrauen wegrasiert, einen Modejournalisten niedernickt,
seine Cowboystiefel ablecken lässt und einer lesbischen
Partnerschaft in die Quere kommt. Dabei wäre eigentlich alles
nur halb so schlimm, müsste Gunnar nicht gegenüber seiner
Mutter um alles in der Welt den Eindruck der Normalität
wahren.
Gunnars Wege führen durch eine Menge peinlicher und
brenzliger Situationen, in die er auch seine wenigen Freunde
und einige wildfremde Leute mit hineinzieht. Für die Meisten
wird er zum lästigen Übel – doch Einzelne beginnen ihn erst
so richtig zu mögen.