Ein Messer für den ehrlichen Finder

Roman

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José (Schose) Ledermann ist sechzehn und sehnt sich nach der Freiheit. Radrennfahrer will er werden, doch als ein Unfall jäh seine Pläne durchkreuzt und ein Schulkollege sein Fahrrad versetzt, greift er zum Messer. Er wird in die Schwererziehbaren-Anstalt gesteckt, wo er einem Freund zur Flucht verhilft. Auch wenn man ihm seine aufrührerischen Machenschaften nicht nachweisen kann, will man ihn bald loswerden. Er wird entlassen und wirft sein Messer fort.
‚Schoses Geschichte ist die einer kurzen Revolte und einer langen Anpassung. Die Freiheit sieht anders aus, wenn sie Alltag heißt, und zwischen 1943 und 1950 liegen Friedensschluss und Kalter Krieg; Schose ist Teil der Gesellschaft, sein Messer liegt rostend im Schilf, für einen ehrlichen Finder, der wohl niemals vorbeikommt‘, so Dieter Bachmann in seinem Nachwort.