Ein russisches Leben

von

Als der Atomphysiker und Bürgerrechtler Jurij Orlow 1986 aus der UdSSR ausgewiesen wird, hat er ein kämpferisches Leben in allen gesellschaftlichen Schichten der sowjetischen Gesellschaft hinter sich. Unter Bauern aufgewachsen, Arbeiter in einer Panzerfabrik, Offizier, Wissenschaftler, Lagerinsasse – und doch kein ungewöhnliches Leben in der Sowjetunion. Seine Autobiographie ist ein aufrüttelnder Bericht aus einem Land, das uns auch nach sechs Jahren Perestrojka und der Auflösung der Union immer noch so fremd ist wie ein anderer Stern. »Das Buch führt auf eindringliche Weise, die sich aus der Flut gegenwärtiger Rußland-Literatur heraushebt, vor Augen, daß es die Dissidenten waren, die in ihrem Kampf die morschen Fundamente des Sowjetimperiums bloßlegten. Dabei liefert der Autor keinen trockenen Bericht, sondern erreicht eine überraschende literarische Intensität.« DER SPIEGEL