Ein sterbender Mann

von

Martin Walsers Roman über das Altsein, die Liebe und den Verrat ist beeindruckend gegenwärtig und überwältigend durch seine emotionale Kraft.

Theo Schadt, 72, Firmenchef und als «Nebenherschreiber» erfolgreich, wird ausgerechnet von seinem engsten Freund verraten. Beruflich ruiniert, sitzt Schadt jetzt an der Kasse des Tangoladens seiner Ehefrau. Eines Tages löst eine Kundin bei ihm eine Lichtexplosion aus. Er schreibt ihr – und nach achtunddreißig Ehejahren zieht er zu Hause aus. Sitte, Anstand, Moral, das gilt ihm nun nichts mehr. Doch dann muss er erfahren, dass sie mit dem, der ihn verraten hat, in einer offenen Beziehung lebt. Ist sein Leben eine verlorene, nicht zu gewinnende Partie?