Ein tiefes Vergessen liegt auch über ihren Gräbern Teil 2

von

Februar 2020; Der 89-jährigen Aurelia wird mit einem Mal bewusst, dass ihre Familie vollkommen zerrüttet ist. Eine Hauruckaktion, ihre Kinder dazu zu bewegen, sich zuversöhnen scheitert und so beginnt Aurelia, sich mit ihrer Familiengeschichte auseinanderzusetzen, um herauszufinden, wie kam, wozu es kam. Doch während sie die verhängnisvolle Geschichte ihrer Familie seit der Heirat ihrer Eltern im Jahre 1913 und all die historischen Begebenheiten, die ihre Familie geprägt haben, Revue passieren lässt, nehmen die Ereignisse in der Gegenwart ihren ebenso verhängnisvollen Lauf und die Zeit
für Aurelia und ihre Kinder verrinnt plötzlich viel schneller, als sie es erwartet hatten.
Teil 2: Aurelia ist drei Jahre alt, als die Nazis an die Macht gelangen. Ihre Geschwister sind bereits alt genug, um ihre eigenen Wege durch diese Zeiten des Terrors zu gehen, doch es
gestaltet sich höchst unterschiedlich, inwiefern die Umstände der Zeit ihnen dies auch erlauben: Leopold ist schwer erschüttert durch den Schicksalsschlag, den seine Familie im ersten Teil erfahren hat. Während Emilia mit der Ausbildung zur Erzieherin in Schwerin ihren Beruf gefunden und sich zudem auch verliebt hat, haben die Ereignisse Leopold hart zurückgeworfen.
Auf der Silvesterfeier 1933, wo er gemeinsam mit seiner Tante Fredi auftritt, tummelt sich die höhere Gesellschaft des gerade entstehenden sog. Dritten Reiches. Dort steht ihm eine unverhoffte Begegnung bevor, die andere Personen lieber verhindert hätten…