Einblicke

Volkskunst in der Ostschweiz

von

Seite vierzig Jahren sammeln Josef V. John und seine Frau naive Kunst, Art brut und Aussenseiterkunst. In Wittenbach beherbergen sie die wohl bedeutendste Sammlung von Volkskunst und naiver Kunst aus der Ostschweiz. In dem prächtigen Bildband gewähren sie Einblicke in ihre Sammlung.

Als Sammler geniessen Josef und Mina John die Freiheit, Volks- und naive Kunst fast als eine Einheit zu betrachten. Obschon die beiden Richtungen nicht den gleichen Ursprung haben, sind doch viele Gemeinsamkeiten festzustellen. Diese Verwandtschaften zeigt das Buch in der Gegenüberstellung von Bauernmalerei, bemalten Möbeln, Spielzeug, Objekten religiöser Volksfrömmigkeit und naiver Kunst auf. Vieles in der Volkskunst ist auch Bestandteil naiver Kunst und umgekehrt. Die früheren und die heutigen Urheber dieser Werke sind Menschen ähnlichen Schlages. Allesamt sind die Naiven Autodidakten und Laienkünstler, so wie auch viele Künstler der Volkskunst. Viele stammen aus der gleichen Gegend und hatten ähnliche soziale Probleme zu bewältigen; und trotzdem haben sie alle zur kulturellen Bereichung unserer Gesellschaft beigetragen. Ihnen soll das Buch gewidmet sein.

Mit einführenden Kurztexten von: Roland Inauen, Konservator des Museums Appenzell; Simone Schaufelberger-Breguet, Leiterin des Museums im Lagerhaus in St. Gallen; Meinrad Gschwend, Journalist, Altstätten; Markus Landert, Konservator der thurgauischen Kunstsammlung, Kartause Ittingen.