EINE AGENDA DER INDOKTRINATION

oder der "Ausverkauf unserer materiellen und moralischen Werte"

von

Bundeskanzler Helmut Kohl versprach den DDR-Bürgern anlässlich des Inkrafttretens des Vertrages über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion der DDR mit der BRD am 1. Juli 1990: „Aber niemanden werden dabei unbillige Härten zugemutet. Den Deutschen in der DDR kann ich sagen …: Es wird niemandem schlechter gehen als zuvor – dafür vielen besser.“ Die Indoktrination der DDR-Bürger durch Manipulation, Propaganda und von einseitig verzerrten Informationen befand sich in voller Fahrt. Die soziale Sicherheitslüge war geboren. Manipulation der Menschen durch die Vergötterung des offensichtlich oberflächlichen Glanzes des Kapitalismus, Verschleierung der kapitalistischen Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und unhaltbare und verlogene soziale und politische Versprechen waren und sind allgegenwärtig. Wen interessiert heute noch das im Jahre 1990 von Bundeskanzler Kohl gegebene und gebrochene Versprechen? Es sind insbesondere große Teile der in der DDR geborenen und groß gewordenen Generationen, die heute dort von „Lohn, Gehalt, Provision und Rente“ leben müssen. Jürgen Heidig dokumentiert die anhaltende, brisante, desolate und oft katastrophale soziale Lage sehr vieler Menschen in Ostdeutschland im siebenundzwanzigsten Jahr der Angliederung der DDR an die BRD. Verursacht und schöngeredet durch die politischen Sachwalter der herrschenden kapitalistischen Klasse der BRD.