Eine Art Idol

Roman

von

Wir alle haben das schon einmal gemacht: eine Reise angetreten in der Hoffnung, während unseres Wegseins möge sich zu Hause etwas verändern – was selbstredend nie passiert. Der Ich-Erzähler in diesem Roman versucht es mal etwas anders: Anstatt sich nach der Rückkehr von einer Japanreise wieder auf die europäische Zeit umzustellen, lebt er sein Leben mit acht Stunden Zeitverschiebung – wenn er schläft, wachen die anderen, und umgekehrt.Ständiger Begleiter auf seinen Reisen durch die Nacht ist dem arbeitslosen Journalisten dabei das ‚Hagakure‘, die Bibel der Samurai. Da mit einem solchen Leben aber kein Geld zu verdienen ist, hat sich der Erzähler bald ruiniert, so daß ihn eigentlich nur noch ein Wunder retten kann. Das tritt auf in Gestalt eines Mädchens, in Form anonymer Geldsendungen und einer mysteriösen Untergrundorganisation.Doch was so vielversprechend beginnt, treibt den Erzähler bald in eine Schattenwelt, in der Zufälle nicht mehr zufällig sind und in der es immer mehrere Wahrheiten zu geben scheint. Darüber hinaus beantwortet das Buch einige längst überfällige Fragen: Was wurde eigentlich aus dem Punksänger Johnny Rotten? Sollte man Politiker entführen oder lieber deren Ehefrauen? Und wie genau sieht es eigentlich aus, wenn es Nacht wird in Deutschland?