Eine Chronik nach Maß

Roman

von

‚Eine Chronik nach Maß‘ geht der spannenden Frage nach, welche Bedeutung Erinnerungen für den Menschen und sein Selbstverständnis haben. Es ist jedoch kein Buch philosophischer Erörterungen, vielmehr zeigt es am konkreten Beispiel der Hauptfigur Emilio die lebensbestimmende Bedeutung des Erinnerten auf. Emilio blickt auf eine erfüllte, neuerdings dennoch schmerzliche Vergangenheit zurück, er trauert seiner verlorenen Liebe nach.
Die Arbeit an der Ortschronik konfrontiert ihn mit der Frage, welchen Wert Erinnerungen haben und ob es möglich ist, dass wir Menschen uns etwas so intensiv wünschen können, dass diese Wünsche, werden sie nur gut genug in der Vorstellung mit Leben gefüllt, Wirklichkeit werden können.

Hans Georg Fahr ist in erster Linie Naturwissenschaftler und somit rationales Denken gewohnt. Aber auch das naturwissenschaftliche Wissen ist bekanntlich nicht gewiss, es wandelt sich vielmehr in den Zeiten und wird zum Teil durch neues Wissen komplett ersetzt. Im Privatleben macht jedoch das Wissen um die Substanz der gewesenen Zeiten enorm viel für das Selbstbewusstsein der Person aus; es konstituiert sozusagen die gesamte Person. Genau dieser Feststellung geht das vorliegende Buch nach.