Eine Jugend

In den Nazi- und Trümmerjahren

von

Die hier gesammelten Erinnerungen reichen zurück in die frühe Kindheit des Verfassers und sie schließen ab mit Berichten aus den ersten Nachkriegsjahren. Der Autor versetzt sich in die Perspektive des Kindes, des Jungen, des jungen Mannes von einst, mischt sich jedoch immer wieder mit seiner eigenen Stimme in den Erinnerungsprozeß ein. Im einzelnen ist die Rede vom ohnmächtigen Haß auf Hitler und die Nazis, vom Leiden an und mit der Familie, vom Druck der Schule, vom Einsatz an der Heimatfront, vom falschen und echten Glanz damaliger Universitätsprofessoren und von den diversen Anstrengungen eines literaturverliebten Studenten, in jener auch geistig in Trümmern liegenden Epoche inneren Halt zu finden. Daß der junge Mann dabei das Thema Sex und Liebe nicht aus den Augen verlor, auch davon wird hier angemessen ausführlich erzählt, nicht ohne Melancholie des Sicherinnernden.

Dr. Franz Norbert Mennemeier, Jahrgang 1924, studierte Deutsche Literatur, Englisch, Geschichte, Philosophie. Bis 1964 im Schuldienst tätig, lehrte und forschte er seitdem an den Universitäten Gießen, Braunschweig, Berlin und Mainz. Mennemeier, inzwischen emeritiert, ist Verfasser und Herausgeber u.a. von Büchern über deutsche Frühromantik (F. Schlegel), deutsche und europäische Literatur der Jahrhundertwende, deutsche und europäische Dramatik des 20. Jahrhunderts, deutsches Exildrama. In dem Buch „Spiegelungen“ (1998) sind literaturkritische Aufsätze gesammelt, die Mennemeier über lange Jahre für die Zeitschrift „neues rheinland“ geschrieben hat Weitere Informationen über: http://www.uni-mainz.de/~mennemei/