Eine Kindheit im Osten

Erinnerungen an die Niederlausitz

von

Das Haus seiner Kindheit, Freunde und Geschwister, die mit der Familie verbrachten stimmungsvollen Leseabende und Weihnachtstage, aber auch die Stimmungsmache der Nationalsozialisten schildert der 1932 in Sommerfeld/Niederlausitz geborene Manfred Neumann. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verändern sich die Lebensumstände drastisch. Im Ergebnis der Potsdamer Konferenz wird Sommerfeld 1945 Teil Polens. Bruder und Vater sind in Gefangenschaft, als die Neumanns Haus und Heimat verlieren. Für den 13jährigen Manfred endet die Kindheit im Osten. Im Spreewald gelingt ihm mit der Mutter und drei Geschwistern ein Neuanfang. Bald wird er ein stolzer DDR-Bürger, der an der antifaschistischen Ordnung mitwirkt. Wie viele andere Menschen sieht er in der neugegründeten DDR einen Staat der Zukunft, ein Modell für eine völkerverbindende und sozial gerechte Gesellschaft.