Eine Kindheit in Deutschland Jahrgang 1934

Zwei weitere Erzählungen: 'Der Photograph und die Fotografin' und 'Canada - Deja-vu einer Russin am Roten Meer'

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Im ‚Jahrgang 1934‘ wird das Leben des Autors in den drei Stufen seiner Kindheit in Polen/Westpreußen, in Fürstenwalde/Spree und in Berlin beschrieben: Herkunft,
Flucht bei Kriegsende und Leben in Kälte und Hungersnot einer sechsköpfigen Flüchtlingsfamilie. Die Notizen aus den Tagebüchern 1947/1948 belegen das:
Am Pfuhl Ski gelaufen. In Fürstenwalde gewesen Freitag, 31. Januar Mutti nach Berlin gefahren. In Fürstenwalde den Kalender ‚Freier Bauer’ gekauft. Sonnabend,
1. Februar Mutti aus Berlin zurückgekommen. Kartoffeln gekratzt. Von Frau Apitz zwei Salzkuchen (Roggenbrötchen) bekommen. Es hat Butter gegeben. Mit Peter Holz gesägt (mit der großen Schrotsäge). Sonnabend, 1. Februar Schlittschuhe gekauft. Mutti aus Wriezen zurückgekommen. Für zwei Mark Heft verkauft. Mit Harry nach Fürstenwalde auf Schlittschuhen gelaufen Freitag, 21. Februar Mit Peter Holz gehackt. ‚Du spielst gefährlich weiße Frau’ gelesen. Tante Gretel (Frau von verstorbenem Bruder von Mutter aus Ketschendorf) zu Besuch. 1. März. Es hat feste geschneit. Wir haben Holz bekommen. In der Schule Diktat geschrieben.
Die Erzählung „Der Photograph und die Fotografin“ beschreibt die zauberhafte Begegnung eines älteren, analogen Vintagephotographen mit einem vom Model
zur digitalen Fotografin mutierten jungen Frau im Berlin des angehenden 21. Jahrhunderts. Franziska von Reventlow lässt grüßen….in der Herbstzeitlosen Gräfin.
Die Erzählung „Canada“ spielt in der Jetztzeit am Roten Meer in Sharm el Sheik, als die russischen Touristen noch in Scharen nach Ägypten in Urlaub flogen. Sie
führt die Protagonisten durch einen Zufall in die Vergangenheit ihrer Vorfahren in die Sowjetunion zurück. Der Blütenduft in der modernen Hotelanlage am Rande
der Wüste betört die zwei Liebenden und auch die stille Bläue der Unterwasserwelt lässt den Deutschen und die Russin beim Tauchen alles andere vergessen.